Heute hatte ich das Glück das Werk der portugiesischen Künstlerin Carolina Serrano in Köln kennenzulernen. Ihre Kunst bringt den Mut auf, dem Betrachter eine beharrlich-sture Sinnlichkeit zuzumuten.
In seltener Direktheit wird eine über das Funktionelle hinausgehende Betrachtungsweise herausgefordert, sowie man es vielleicht bei Puristen wie Donald Judd und der Becher Schule genießen darf. Dem durch den Strom der Erregungen ermüdeten Gemüt, schenkt es kühnen Verzicht auf Sensationsheischerei.
Wuchtige Wände, den Raum teilend – neue Räume schaffend.
Warm-wächserne Wände in nährendem blut-rot bieten neuem Leben Geborgenheit.
Versteckende Wände – Neugierde freisetzend.
Dazu wirken weiß wächsenere stachelige Skulpturen in urteilsfreier Leichtigkeit feurig aggressiv, verwundbar, sanft.